Kennst du die Phasen im Leben, in denen alles auseinander zu brechen scheint?

In denen nichts mehr klar, nichts mehr deutlich, nichts mehr sichtbar ist?

In denen du nicht mal mehr den Hauch einer Ahnung hast, wohin der nächste Schritt gehen soll – und was überhaupt jetzt dran ist?

Oft zeigt sich nach kurzer Zeit ein Licht am Horizont, und du weißt, was du als nächstes zu tun hast.

Und nach und nach, mit jedem weiteren Schritt, wird es heller und die Vision dahinter klarer.

Vor drei Wochen saß ich an meinem Platz am Teich beim Journaling und fragte meine Seele, was nun als nächstes dran ist.

Wenn ich mein Journaling schreibe, befinde ich mich immer in einer leichten bis stärkeren Trance, um die Botschaft möglichst unbeeinflusst durchkommen zu lassen.

Und normalerweise ist die Message, die kommt, eine Vertiefung und Forführung von etwas, was sich bereits vorher gezeigt hat.

Doch diesmal war es anders.

Ich channelte eine Message für mich, die in mir einen Gefühlssturm los trat, den ich noch nie so intensiv erlebt hatte.

Tiefstes Erkennen.

Das Wissen um die absolute Wahrheit dieser Worte.

Die pure Panik, weil mein menschlicher Verstand nicht akzeptieren konnte, was dort stand.

Die Erkenntnis, dass meine bisherige Vision nur eine Vorbereitung war auf diesen Moment.

Dass ich keine Vision mehr HABE, die ich sehe.

Die Fassungslosigkeit ob der Konsequenzen daraus.

Die glasklare Gewissheit, dass ich nicht mehr auf die bisherige Weise leben kann, wenn ich diese Botschaft annehme.

Die körperlich spürbare Dringlichkeit, diesen Auftrag zu leben.

Nicht für mich.

Sondern für die Menschheit.

Seit drei Wochen befand ich mich nun wie in einer inneren Erstarrung. 

Mein Verstand raste, weil er einen Ausweg suchte. 

Mein Herz weinte, weil es die Erfordernis spürte, Vieles zu verabschieden.

Und meine Seele blieb still und wartete…

Wartete darauf, dass der Mensch Sue die Erstarrung durchbrach.

Dass ich die Dunkelheit, die ich noch immer anstelle einer Vision, eines Impulses sehe, als das erkenne, was sie ist:

Die Einladung meiner Seele zu vertrauen.

Darauf, dass es reicht, nur dieses Wissen zu haben.

Dass es keine Vision im Moment braucht, um meine Seelenaufgabe anzunehmen und zu leben.

Oder dass es vielleicht überhaupt keine Vision braucht?!

Dass es nicht eher so ist, dass eine Vision eine Methode der Seele ist, den menschlichen Verstand mit einer potentiellen Aussicht zu beruhigen?

Was ist, wenn DU so wie ich gerade NICHTS siehst?

Nicht mal das kleinste Fitzelchen?

Nicht mal das winzigste bisschen Licht?

Nur Dunkelheit?

Kämpfst du gegen diese Dunkelheit, oder gibst du dich ihr hin?

Und verstehe mich richtig:

Es ist keine negative Dunkelheit.

Es ist die Dunkelheit der Schöpfung, der Quelle allen Seins.

Es ist die Energie des Ursprungs, des Beginns.

Es ist, als ob du im Zentrum eines Schwarzen Lochs bist.

Schöpferkraft pur.

Und doch zittert mein Menschsein vor dieser Chance, vor dieser Einladung.

Denn es hätte so gern ein Bild.

Einen Anhaltspunkt.

Eine Vision.

Noch am Samstag habe ich dies mit meinen Soul Stars in unserem Treffen geteilt.

Ich habe dabei geweint, denn der Mensch Sue fühlt sich blind, unsicher.

Ich schäme mich nicht meiner Verletzlichkeit.

Und gleichzeitig fühle ich – getragen durch die Wahrheit dieser Botschaft an mich – wie wichtig dieses Aufbrechen ist.

Wie wunderschön dieser sanfte Schmerz ist.

Wie so Vieles, von dem ich so sehr überzeugt war, dass es mich ausmacht, wegbricht.

Sich auflöst in dieser Dunkelheit.

Und ich spüre, wie ich gleichzeitig mehr und mehr von meiner Essenz erfüllt werde.

Wie sie sich immer mehr zeigt, verankert, ausdehnt.

Als ob du aus einem Bergkristall-Block das kristallklare Herz des Steins herausklopfst.

Vorsichtig, doch mit klarer Intention.

Wie meine Seele bei mir.

Und seit Samstag fühle ich, wie ich weicher werde in diesem Prozess.

Wie ich aufbreche.

Wie die Scherben meines Seins neu zusammengefügt werden.

Es ist wie Kintsugi, die traditionelle japanische Reparaturmethode für zerbrochene Keramik.

Die Methode, wo die Scherben mit einem mit Pulvergold versehenen Lack zusammengeklebt werden.

So dass du die Risse in all ihrer Schönheit sehen kannst.

Die Risse, die diese Einzigartigkeit erst ausmacht.

Seit heute fühle ich in mir eine unbändige Vorfreude.

Die Vorfreude auf das, was ich im Moment nicht sehen kann.

Ich fühle mich getragen in dieser Dunkelheit, beschützt, behütet.

Ich weiß, dass außerhalb der Dunkelheit alles vorbereitet wird.

Von meiner Seele.

Von meinem Spirit Team.

Vom Universum.

Und ich weiß, dass ICH vorbereitet werde durch die Dunkelheit.

Dass das Vertrauen, dass ich nun entwickle, eine Kraft in sich birgt, die die Basis meines neuen Lebens sein wird.

Denn genau das wird es sein.

Ein neues Leben.

MEIN neues Leben.

Das Leben, wegen dem ich tatsächlich inkarniert bin.

Das ich immer hätte leben sollen.

Mit allem, was ich bin.

Kristallklar.

Essentiell.

Zutiefst vertrauend.

Und hingebungsvoll die Aufgabe lebend, die ich erhalten habe.

Aus Liebe zur Menschheit.

Aus Liebe zu dir.

Was möchte in DIR jetzt aufbrechen?

xo, Sue