Kennst du das? Du hast einen neuen Kunden und weißt, du kannst ihm bei seinem Problem helfen. Du fängst an, alles zu recherchieren, was sich rund um das Problem deines Kunden dreht. Du liest zwischen den Sitzungen Bücher, gehst ins Internet, schaust, was andere dazu sagen. Du bereitest dich vor, bereitest nach, und analysierst zwischen den Sitzungen weiter und weiter.
Du stellst ihm immer wieder Aufgaben, die er umsetzen soll, damit ihr dem Ziel ein Stück näher kommt. Und was macht dein Kunde?
GAR NICHTS. Oder er versucht es und gibt gleich danach auf.
Beim ersten Mal denkst du, das war vielleicht die falsche Aufgabe. Also fängst du wieder an zu recherchieren und zu überlegen. Freudestrahlend und nach vielen Stunden Arbeit präsentierst du ihm die nächste Übung.
Und wieder: NICHTS PASSIERT.
Langsam bist du frustriert. Du verstehst nicht, warum dein Kunde deinem Rat nicht folgt, geschweige denn die Aufgaben ausführt, die du mühevoll für ihn erarbeitet hast.
Das ist eine verdammt unangenehme Situation, sowohl für deinen Kunden als auch für dich. Dein Kunde verliert nach und nach den Glauben an dich und deine Fähigkeiten, und alles, was du tust, bringt dich immer mehr dazu zu glauben, du kannst nichts und solltest deine Coachingpraxis einstampfen.
Der absolute Horror, oder? Und dir vielleicht ein klein wenig bekannt…
Tatsächlich ist es nicht deine Schuld. Was du in deiner Ausbildung vielleicht nicht gelernt hast, ist, wie du echte, anhaltende Veränderung erschaffst: Transformation.
Ich verrate dir ein Geheimnis: Ich habe das vor über 20 Jahren in meiner klassischen Coachingausbildung auch nicht gelernt. Die meisten Coachingmethoden sind darauf ausgerichtet, wie du eine andere Denk- und damit Verhaltensweise trainierst. Also tun die Coaches ihr Bestes, um möglichst viel über das Problem des Kunden zu wissen, damit sie ihm mit angemessenen Übungen zu einem neuen Verhalten bringen können.
Aber das bringt keine Transformation.
De facto hat dies wenig mit Coaching und Veränderung zu tun. Tatsächlich ist es nur eine andere Form der Beratung: Du machst dich schlau und leitest deinen Kunden an.
Und jetzt verrate ich dir noch ein Geheimnis:
Egal, wie gut deine Beratung ist, dein Kunde wird die gewünschten Resultate solange nicht erreichen, bis du seinen Verstand (Großhirn), seine Emotionen (limbisches System), seinen Instinkt (Stammhirn) und sein Energiesystem (Energiekörper) wirklich harmonisierst!
Denn Eines greift ins Andere über:
– Der Energiekörper – ist das erste Element, das mit Erlebnissen in Kontakt kommt, da es sich außerhalb des physischen Körpers befindet.
Erlebst du eine für dich traumatische Erfahrung, hinterlässt das eine Art „Abdruck“ in deinem Energiekörper. Findet das Energiesystem nun bei seinem Scan einen entsprechenden Abdruck, wird das vegetative Nervensystem durch das zugehörige Chakra angetriggert und das Stammhirn gibt seine Signale an den physischen Körper => Flucht, Erstarrung oder Kampf.
– Das Stammhirn wiederum ist für das Überleben zuständig. Es wirkt über das vegetative Nervensystem direkt auf den physischen Körper ein. Es steuert z.B. die Herzfrequenz, die Atmung, den Blutdruck – alles, was uns am Leben erhält.
Es überprüft ununterbrochen das gesamte Nervensystem und unterteilt seine Ergebnisse in „gefährlich“ und „sicher“.
Das Stammhirn mag keine Veränderungen oder Unwägbarkeiten. Es tut alles, damit der Körper – also du – überleben kann und sich alte Erfahrungen ständig wiederholen. Denn alles, was unbekannt ist, wird mit „Gefahr“ (= unsicher) gleichgesetzt.
– Das Limbische System ist für die Emotionen zuständig. Es nutzt die Emotionen, um ein Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit zu fördern. Diese Emotionen treiben uns hin zu oder weg von Erfahrungen, die mit Liebe, Sicherheit und Zugehörigkeit zusammenhängen.
– Das Großhirn schließlich ist dein logischer, menschlicher, bewusster Verstand. Das ist der Teil in dir, der deine Entscheidungen und Verhaltensweisen begründet (und zwar sehr logisch!), und der deinen Emotionen und Erfahrungen eine Bedeutung gibt.
Das ist aber auch der Teil, der Veränderungen mag, weil es ihm die Möglichkeit gibt, neue Bedeutungen und Beurteilungen zu erschaffen. Also vollkommen konträr zum Stammhirn.
Das sieht dann so aus:
Du kreierst für deinen Kunden eine maßgeschneiderte Übung. Dein Kunde reagiert begeistert, denn sein Großhirn wird angetriggert und mit der Aussicht auf „Neues lernen“ gelockt. Dein Kunde schöpft Hoffnung.
Bis sein Energiesystem einen passenden „Abdruck“ findet und sofort über das vegetative Nervensystem das Stammhirn in Alarmbereitschaft versetzt.
Das Stammhirn wiederum haut die Hacken in den Boden und schreit „ALARM!“, und das Limbische System erschafft daraufhin ein Gefühl der Anspannung und Angst und Erschöpfung.
Und dann fühlt sich dein Kunde plötzlich unwohl. Und er erstarrt innerlich und rudert mit 1000 Argumenten zurück. Das kann soweit gehen, dass er das Coaching nicht mehr wahrnimmt!
Und du fühlst dich wie ein Vollhonk und denkst, du weißt doch noch nicht genug über das Thema und machst eine Ausbildung nach der anderen und liest alles, was es darüber zu wissen gibt, damit dir das nächste Mal so etwas nicht mehr passiert.
Doch das ist Bullos Shitos im Quadrat.
Klar, lernen kann man nie genug, ich bin auch so ein Wissensjunkie und bilde mich ständig weiter. Aber das Grundproblem – nämlich, wie du die vier Ebenen bei deinem Kunden in die gleiche Richtung ausrichtest – löst du damit nicht.
Das löst du nur, indem du Folgendes erreichst:
- Die mit dem Wunschziel zusammenhängenden emotionalen Blockaden aufdecken.
- Diese aus dem Energiesystem entfernen bzw. entsprechende förderliche Emotionen bilden.
- Dadurch wird das Limbische System (genauer: die Amygdala) positiv beeinflusst.
- Das Limibische System wiederum beruhigt das Stammhirn.
- Das Großhirn bekommt das Signal: „Alles okay, keine Gefahr, kannst loslegen!“
- Die Veränderung kann beginnen. 😉
Wer mit mir schon gearbeitet hat, weiß, dass auf diese Weise innerhalb weniger Minuten echte Wunder geschehen können. Und zwar nachhaltige. Zudem ich genau weiß, wann im Prozess diese Situationen auftauchen können. Und daher proaktiv agiere, damit das Coaching für meine Kunden ein tolles Erlebnis bleibt.
Deshalb ist es aus meiner Sicht so wichtig, dass du verstehst: Es liegt immer an der Inkongruenz zwischen Energiekörper / Emotionalkörper und den drei Bestandteilen des Gehirns, wenn sich die Denk- und Verhaltensmuster deines Kunden nicht verändern.
Also denk daran, dass du in der Arbeit mit deinen Kunden stets die Hasenohren oben hast und proaktiv in den Veränderungsprozess eingreifst. Damit hilfst du ihm am meisten.